Bristol 171 Sycamore
SAR Lackierung Bristol 171 Sycamore, Fliegerhorst Wunstorf, © TGLW
Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs konnte die Die Bristol Aeroplane Company aufgrund frei werdender personeller Resourcen mit der Entwicklung eines ehrgeizigen Hubschrauberprojektes beginnen. Nach nur zwei Jahren Entwicklungszeit hob der Prototyp bereits am 27. Juli 1947 zum Erstflug ab. Es folgten einige Änderungen, z.B. die Verbreiterung der hinteren Kabine, damit 3 Passagiere Platz finden konnten. Außerdem entschied man sich bereits beim dritten Prototypen für den leistungsstärkeren Alvis-Leonides-Sternmotor, der den bei den ersten Prototypen verwendeten Pratt & Whitney R-985 ablöste. Die Serienfertigung begann im Februar 1952, bis 1959 wurden insgesamt 178 Maschinen gebaut.
Die Maschine ist eine Ganzmetallkonstruktion, besitzt ein nicht einziehbares Drei-Bein-Fahrwerk und verfügt über die konventionelle Hauptrotor-Heckrotor-Auslegung. Beide Rotoren besitzen je drei Blätter. Die Bristol 171 war der erste Hubschrauber, der komplett in Großbritannien entwickelt und gefertigt wurde.
Die Bundeswehr erhielt 50 Maschinen des Typs Sycamore MK 52 G, von denen ab Mai 1957 die ersten Hubschrauber an die Luftwaffe geliefert wurden. Davon gingen im Juni 1958 10 Hubschrauber an die Marineflieger, die bis Januar 1967 dort im Einsatz waren und danach an die Luftwaffe zurückgegeben wurden. 1969 endete die Dienstzeit der Sycamore bei der Bundeswehr.
Bristol 171 Sycamore, Fliegerhorst Wunstorf, © TGLW
Kenngröße |
Bristol 171 Sycamore MK52G |
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Triebwerk | ein 9-Zylinder-Sternmotor Alvis Leonides MK 17 3102 mit 410 kW (557 PS) |
Höchstgeschwindigkeit | 212 km/h (rund 115 kts) |
Reisegeschwindigkeit | 160 km/h (86 kts) |
Reichweite | 531 km |
Dienstgipfelhöhe | 4.800 m |
Leergewicht | 1.850 kg |
max. Abfluggewicht | 2.500 kg |
Piloten | 1–2 |
Passagiere | max. 3 |
Länge | 14,10 m |
Höhe | 4,49 m |
Rotordurchmesser | 14,80 m |
[Quelle: Wikipedia]